Eine zeitlose Liebeserklärung an „die einzige Stadt auf der Welt, wo in allen Richtungen Osten war“, mit all den Verrückten und den Angepassten, den Stillen und den Schrillen, den Verklemmten, den Kriminellen, den Schmarotzern, den Emporkömmlingen, den Randgruppen, den Normalos, den Großstadtgestalten, den Gastarbeitern, den Nazis, den Sozis und allen anderen auch…!
Die Story ist schnell erzählt: Nathalie haut von zuhause ab und macht sich auf nach Berlin. Auf der Suche nach ihren Märchenprinzen Johnny, einen Rock-Musiker, fährt sie mit der U-Bahn-Linie 1 nach Kreuzberg. Auf der Fahrt begegnet ihr ein Kaleidoskop großstädtischer Typen und Schicksale und mit ihrer Naivität taucht sie viel tiefer in den Berliner Untergrund ein als ihr lieb ist…
Mit mehr als 25 Aktiven in weit über 100 Rollen trauen wir uns wieder einmal an ein musikalische Großprojekt heran und bringen so das einzigartiges Berliner Flair auf die Bühne. Es wird rockig und romantisch, laut und leise, bunt und braun, flippig und bieder… Es geht ans Herz und unter die Haut, aber vor allem macht LINIE 1 eines: riesigen Spaß!
Es wird Ausdrücke geben, die man heute „nicht mehr sagt“, die politisch nicht korrekt sind, ja, die heute als beleidigend und diskriminierend gelten. Jegliche Arten von Beleidigungen und Diskriminierungen sind damals wie heute falsch und passen nicht zu unserer Auffassung einer vielfältigen und gleichberechtigten Gesellschaft. Dennoch haben wir uns entschieden, das Stück nicht zu entschärfen oder den heutigen Gewohnheiten anzupassen. Wir werden es genauso auf die Bühne bringen, wie es damals geschrieben wurde, denn wir sehen dieses Musical als ein Stück Zeitgeschichte, als ein Spiegelbild der Gesellschaft.
LINIE 1 wollte von Anfang an provozieren und anecken und damit seinen ganz eigenen Blick auf die Gesellschaft erreichen. Nimmt man diesem Stück seine Sprache, nimmt man ihm das Leben und seinen Sinn.
Unsere gute Erziehung wird uns des Öfteren zusammenzucken lassen, aber vielleicht ist das ja ein guter Impuls, um ans Nachdenken zu kommen, und heutige Entwicklungen infrage zu stellen bzw. aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten.
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